Bodenarbeit und Horsemanship, Handarbeit, Langzügel- und Doppellongenarbeit, sinnvolles longieren ohne Ausbinder, zirzensische Lektionen und Liberty Work – ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm motiviert und macht Freude – Mensch und Pferd.
Als Basistrainig für die Jungpferdeausbildung sind Bodenarbeit und Horsemanship ein wichtiger Eckpfeiler. Man kann über Horsemanship eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem Partner Pferd aufbauen, seinen Charakter kennen lernen und wichtige Grundlagen für den späteren Einsatz als Reitpferd legen.
Die Bodenarbeit bietet Abwechslung im täglichen Training. Sie motiviert das Pferd, schult die eigene Körpersprache, verfeinert die Kommunikation mit dem Pferd und stärkt die Partnerschaft. Man kann Probleme lösen oder gemeinsam im Gelassenheitstraining "Gefahren" meistern. In einem Trailparcours werden Trittsicherheit, Gehorsam und Koordination geschult.
Gutes Horsemanship ist Fairness, Vertrauen, Partnerschaft und das Wissen um das Verhalten und die Kommunikation der Pferde. Es ist keine Einbahnstrasse, sondern ein Dialog bei dem Pferd und Mensch zu "Wort" kommen und beide Gehör finden. Dazu gehört zum Beispiel, dass Pferde auch Nein sagen dürfen und dass der Druck nicht bis zur Eskalation erhöht wird. Jedes Pferd bringt eine andere Arbeits- und Lerneinstellung mit, ein anderes Temperament und Gemüt. Deshalb ist es wichtig, dass jedes Pferd nach seinem Charakter beurteilt und behandelt wird.
Bent Branderup